Nevera steht im Kroatischen für einen unerwarteten und heftigen Sturm, der über das offene Meer an die Küste rast. Passender könnte die junge Sportwagenschmiede aus Zagreb das neue Auto nicht nennen. Denn der Rimac Nevera setzt nicht nur dank seiner schier unglaublichen Spitzenleistung zum Sturm auf die Hypersportwagen-Klasse an.
Aus vier permanenterregten Motoren schöpft der Rimac Nevera 1.407 kW/1.914 PS (Fahrzeug steht noch nicht zum Verkauf, Homologation ausstehend²) und 2.360 Nm – das Drehmoment steht dabei naturgemäß ab der ersten Umdrehung zur Verfügung. Die Kroaten geben damit eine Beschleunigungszeit von 1,85 Sekunden auf 100km/h an.
Eine derartige Fabelzeit ist vor allem dank eines neuartigen Traktions- und Stabilitätsmanagements möglich. Denn der Nevera verzichtet auf ein herkömmliches ESP oder ASR. Stattdessen baut man auf Rimacs All-Wheel Torque Vectoring 2, kurz R-AWTV 2. Mit über 100 Berechnungen pro Sekunde wird jedem Rad für jede Situation das maximal übertragbare Drehmoment zugeteilt.
Damit will Mate Rimac nicht nur unglaubliche Beschleunigungen ermöglichen, sondern vor allem eine bislang ungekannte Dynamik auch in Kurven. Dennoch lesen sich auch die restlichen Performance-Daten wie aus einer anderen Welt. Aus dem Stillstand auf 300 km/h geht es in 9,3 Sekunden. Topspeed sind 412 km/h.